Förderinitiative

Batterie 2020 – Baustein für die Energiewende

Der Klimaschutz und die Energieversorgung sind wesentliche Faktoren für eine nachhaltige Entwicklung des Wirtschafts- und Technologiestandorts Deutschland. Langfristig wird bei der Energieversorgung überwiegend auf fossile Brennstoffe verzichtet werden müssen, damit die angestrebten Klimaschutzziele erreicht werden.

Sowohl der Ausstieg aus der Atomenergie als auch die notwendige Reduzierung klimaschädlicher Gase machen es erforderlich, dass verstärkt regenerative Energien im Verkehr und in der Energieversorgung eingesetzt werden. Die Elektromobilität, die nicht nur Pkw, sondern auch industrierelevante Anwendungen wie Gabelstapler und Busse einschließt, spielt dabei eine wichtige Rolle.

Schlüssel für Elektromobilität und regenerative Stromerzeugung

Ein Schlüssel für die Elektromobilität liegt in leistungsfähigen, kostengünstigen und sicheren Batterien. Höhere Reichweiten bei geringeren Kosten von Elektrofahrzeugen lassen eine größere Kundenakzeptanz erwarten. Auch in stationären Anwendungen, die dazu dienen, elektrische Energie bei dezentraler regenerativer Stromerzeugung zu speichern oder um Netzregelenergie bereitzustellen, leisten Batterien einen wichtigen Beitrag ebenso wie in der Medizintechnik und in Power Tools.

Die Bundesregierung unterstützt daher konsequent seit 2009 die Forschung an elektrochemischen Energiespeichern als einen wichtigen Baustein für die Elektromobilität und die Energiewende. Dabei stehen neben dem Aufbau elektrochemischer Kompetenzen in Forschungseinrichtungen und Industrie die Steigerung der Energie- und Leistungsdichte von aktuell eingesetzten Batteriesystemen, deren Sicherheit und Lebensdauer sowie die notwendigen Prozess- und Produktionsparameter zur kostengünstigen und umweltfreundlichen Herstellung im Vordergrund. Daneben kommt der Wiedergewinnung von strategisch wichtigen Rohstoffen durch das Recycling von Batterien hohe Bedeutung zu.

Mehr als 30 Prozent der Wertschöpfung mit der Batterie

Nach Schätzung der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), einem Zusammenschluss von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, werden 30 bis 40 Prozent der Wertschöpfung bei Elektrofahrzeugen mit der Batterie erwirtschaftet und davon der überwiegende Anteil mit den Batteriezellen. Um diesen Wertschöpfungsanteil für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern, ist es notwendig, die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten konsequent fortzusetzen. Material- und prozessspezifische Ansätze für aktuelle und neue Batteriesysteme sowie der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in industrielle Anwendungen spielen eine zentrale Rolle.

Batterieforschungsförderung ist Teil der Hightech-Strategie

Aus diesen Gründen fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum Thema „Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen (Batterie 2020)“ auf Grundlage des Rahmenprogramms Vom Material zur Innovation sowie des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität. Inhalte und Ziele dieser Projekte werden in diesem Internetauftritt vorgestellt.

Diese Förderinitiative ist Bestandteil der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung. Sie zielt auf Innovation und Wachstum in der Industrie. Dabei kommt der engen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im universitären und außeruniversitären Bereich, der Einbindung vor allem auch der Beiträge kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) sowie der Verwertung der Projektergebnisse eine besondere Bedeutung zu.

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