Die Förderinitiative Batterie 2020 wird durch die übergreifende Begleitmaßnahme „BEMA 2020 II“ betreut, welche die erfolgreichen Arbeiten des Vorgängerprojektes BEMA 2020 fortführt. Ihr Ziel ist es unter anderem, die Projekte untereinander zu vernetzen und der Öffentlichkeit vorzustellen.
Ziel der Begleitmaßnahme II zur Förderinitiative Batterie 2020 ist es, den wissenschaftlich-technischen Dialog zwischen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die an der Förderinitiative Batterie 2020 beteiligt sind, ebenso zu verstärken wie den Dialog zwischen Industrie, Akademie und Politik insgesamt. Ersteres soll wie im Vorgängerprojekt über Statusseminare, die sich exklusiv an die Projektbeteiligten richten, realisiert werden. Letzteres wird über den Kongress Batterieforum Deutschland ermöglicht, auf dem der Dialog mit allen Wissenschaftlern aus Industrie und Wissenschaft geführt wird. Dadurch wird auch ein Forum für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geschaffen, die nicht direkt an der Förderinitiative beteiligt sind.
Beide Veranstaltungen, die jährlich stattfinden, werden auf Status und Trends in der Zell- und Batterieforschung beobachtet. Darüber hinaus sollen Informationen zu Märkten für Batteriezellen und -komponenten und internationalen Forschungs- und Entwicklungstrends gesammelt, analysiert und aufbereitet werden. Diese Informationen sollen dem Beirat Batterieforschung Deutschland als Grundlage für Empfehlungen an das BMBF zur strategischen Forschungsplanung und zum Aufbau internationaler Kooperationen dienen. Sie sollen auch dazu beitragen, gemeinschaftliche gefundene Lösungen und mögliche Entwicklungspfade aufzuzeigen, die in Forschungsclustern umgesetzt werden könnten.
Zu Aktivitäten der Europäischen Kommission – etwa dem Strategic Energy Technology Plan (SET-Plan), der European Technology and Innovation Plattform on Batteries (ETIP Batteries) oder der European Battery Alliance (EBA) – soll eine engere Brücke gebildet werden. Ziel ist es, gemeinschaftlich alle relevanten Informationen zu gewinnen und sich aktiv in die Maßnahmen einzubringen, um die deutsche Forschungseinrichtungen enger mit europäischen Partnern zu vernetzen.
Das Wissens, das in den Projekten generiert wird, soll effizient aufgearbeitet und mit dem Monitoring in- und ausländischer Forschungsaktivitäten im Themenfeld der Batterien verknüpft werden. Die Ergebnisse (etwa zu Forschungsschwerpunkten und relevanten Akteuren) sollen den Verbundvorhaben zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig dienen die erhaltenen Informationen als Basis von Studien, Roadmaps und von Vorschlägen zur Entwicklung strategischer zukünftiger Themenschwerpunkte.
Um die breite Öffentlichkeit ebenso wie die Fachwelt weiterhin über die Gesamteinheit der Forschungsanstrengungen deutscher Einrichtungen zum Thema Batterien zu informieren, sollen die Internetauftritte zu Batterie 2020 und dem Batterieforum Deutschland sowie die Projektdatenbank weiterhin gepflegt und ausgebaut werden. Um allen Akteuren aus der deutschen Batterieforschung und Industrie einen Überblick über alle deutschen Einrichtungen und Unternehmen zu geben, die im Bereich Batterien tätig sind, und auch auf neue Akteure aufmerksam zu machen, soll ferner eine Unternehmensdatenbank aufgebaut werden.
Die Förderinitiative Batterie 2020 ist Bestandteil der Hightech-Strategie 2020 der Bundesregierung. Ihr Ziel ist es, Material- und Prozessentwicklungen im Zusammenhang mit dem komplexen Gesamtsystem der Batterie zu betrachten und dadurch die Eigenschaften wie Energie- und Leistungsdichte, Lebensdauer, Sicherheit, Alterung und Kosten der Batterien deutlich zu verbessern. Im Fokus stehen Metall-Ionen-, Metall-Schwefel- und Metall-Luft- bzw. Metall-Sauerstoff-Systeme für Anwendungen im Bereich zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen der Elektromobilität und im Sinne eines „second use“ – also eines zweiten Lebens – als stationäre Speicher.
Die Förderinitiative wird im Hinblick auf die strategische Ausrichtung der Materialforschung für Batterien durch das übergreifende Vernetzungs- und Transferprojekt BEMA 2020 begleitet, das organisatorische und inhaltliche Aufgaben wahrnimmt. Wesentliches Ziel ist die Vernetzung der Verbundprojekte untereinander. Ferner leistet das Projekt Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit für die Förderinitiative.
Das Wissen, das in den Projekten von Batterie 2020 generiert wird, soll im Rahmen der Begleitmaßnahme effizient aufgearbeitet und mit einem Monitoring in- und ausländischer Forschungsaktivitäten im Themenfeld der Batterien kombiniert werden. Die aufbereiteten Informationen werden den Verbundvorhaben zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig dienen die erhaltenen Informationen als Basis für Studien und Roadmaps.
Sie sollen ebenfalls dazu dienen, gemeinschaftlich gefundene Lösungen und mögliche Entwicklungspfade aufzuzeigen, die in Forschungsclustern umgesetzt werden können, und somit das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei der Entwicklung von Forschungsstrategien zu unterstützen.
Um die Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu intensivieren, die an der Förderinitiative Batterie 2020 beteiligt sind, werden diese jährlich zu Statusseminaren eingeladen. Damit dort ein intensiver und möglichst offener Dialog geführt werden kann, stehen diese nur den Beteiligten an den Verbundvorhaben offen.
Auf dem Kongress Batterieforum Deutschland, der ebenfalls im Rahmen des Begleitmaßnahme organisiert wird, soll der Dialog dann öffentlich mit allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Industrie und Forschungseinrichtungen geführt werden, damit auch aktuell nicht beteiligte Forscher über laufende Aktivitäten informiert sind und sich mit ihren Forschungsanstrengungen ebenfalls einbringen können.
Für die strategische Forschungsplanung ist das Monitoring in- und ausländischer Forschungsaktivitäten eine wichtige Voraussetzung. Daher werden im Rahmen der Begleitmaßnahme Monitoring- und Roadmapping-Prozesse fortgesetzt, die bereits in den Programmen LIB2015 und STROM erfolgreich umfassende Ergebnisse lieferten. Dabei soll stärker auf die spezifisch deutsche Situation abgezielt werden. In Workshops entwickelte Roadmaps sollen in die Statusseminare und den Kongress Batterieforum Deutschland einfließen, dort diskutiert und vertieft werden.
Die aufbereiteten Daten werden auch dem Beirat Batterieforschung Deutschland zur Verfügung gestellt, dessen regelmäßige Treffen im Rahmen der Begleitmaßnahme organisiert werden. Sie sollen den Beiräten helfen, Vorschläge zur Entwicklung zukünftiger strategischer Themenschwerpunkte für die deutsche Batterieforschung auszuarbeiten.
Die Gesamtheit der Forschungsanstrengungen deutscher Industrie und Forschungseinrichtungen zum Thema Batterien ist in der breiten Öffentlichkeit wenig präsent. Deshalb wurde diese Webseite aufgebaut, um die Förderinitiative Batterie 2020 der Öffentlichkeit vorzustellen und den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen Überblick über die geförderten Vorhaben zu geben. Der bereits bestehende Internetauftritt Batterieforum Deutschland wird weiterentwickelt.
Beiden Webauftritten liegt eine umfangreiche Datenbank zugrunde, in denen öffentlich geförderte Projekte in Deutschland aufgeführt werden, die im Themenfeld Batterien arbeiten. Diese ist mit übersichtlichen Karten- und Tabellendarstellungen, Schlagworten und Suchfunktionen ausgestattet. Sie soll ein umfassendes Bild über die Aktivitäten im Rahmen der Förderinitiative Batterie 2020 und weiterer öffentlich geförderter Projekte in Deutschland geben. Diese „Forschungslandkarte“ soll auch den Forschungseinrichtungen und Unternehmen helfen, künftige Forschungspartner und Ansprechpartner für Problemstellungen zu finden.
Ferner werden im Rahmen von BEMA 2020 Broschüren erstellt, welche die Inhalte der Förderinitiative Batterie 2020 der Öffentlichkeit nahebringen.
Im Rahmen der Verbundvorhaben in Batterie 2020 wird Wissen erarbeitet, das häufig nur den Personen zur Verfügung steht, die direkt daran beteiligt sind. Solche „Wissensinseln“ sollen durch die Aktivitäten der Begleitmaßnahme miteinander verbunden werden. Durch den Wissensaustausch – soweit es IP-Regelungen zulassen – sollen Synergien erzeugt und neu auftauchende Fragestellungen allen Beteiligten zugänglich gemacht werden. Dadurch wird eine Plattform für ein gemeinsames, schnelleres Vorankommen gebildet.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Vorhaben und offener Fragen sollen übergeordnete Problemstellungen extrahiert, in den internationalen Kontext eingebettet und in Form von Empfehlungen für künftige Projektvorhaben dem BMBF zur Verfügung gestellt werden. Dieses systematische Aufbereiten der Daten und Fakten und das gezielte Verbreiten dieser Informationen erleichtert die Übersichtlichkeit und lässt einen schnelleren Transfer in industrielle Innovationen erwarten.
Der persönliche Dialog der Mitarbeitenden untereinander stellt die Basis für den Wissens- und Erfahrungstransfer dar.
In BEMA 2020 arbeiten drei Projektpartner im Verbund zusammen:
Copyright:
Ernst Fesseler
KLiB e. V.
http://www.klib-org.de
Wir setzen Cookies ein um unsere Website für Sie einfacher nutzbar zu machen, Ihre Browsererfahrung zu verbessern, um mit Ihnen über Social Media zu interagieren und um relevante Werbebotschaften zu zeigen, die auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Außerdem messen wir, wieviele Besucher uns täglich besuchen. Klicken Sie auf "Akzeptieren", um die Cookies zu akzeptieren oder wollen Sie mehr erfahren?
Akzeptieren